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Die neuen Alten (2003 - 2013)

 

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Die Jahreshauptversammlung 2003 brachte die angekündigten Veränderungen: Ottmar Heck beerbte Eberhard Sellhast in der Vereinsführung als Vorsitzender. Dieser wurde durch Beschluss der Hauptversammlung zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit ernannt. Ute Fromm (stellvertretende Vorsitzende) und Peter Panzof (Schriftführer) blieben weiterhin in ihren Ämtern, Andreas Pleß übernahm zusätzlich das Amt des 1. Kassierers. Die neue Vereinssatzung wurde einstimmig beschlossen.

Durch den Wechsel des Vereinsvorsitzenden ergaben sich hinsichtlich der Vereinsführung kaum Veränderungen, hatte doch der scheidende Vorsitzende einen Verein hinterlassen, der finanziell auf soliden Füßen stand, der eine sehr gute Jugendarbeit betrieb und deshalb auch keine Nachwuchssorgen hatte und der sich mit ca. 180 Mitgliedern zu den großen örtlichen Vereinen zählen konnte. In diesem Sinne sollte der Verein auch weitergeführt werden.

Seit längerer Zeit spürbar war allerdings die absolut rückläufige Tendenz der Besucherzahlen des Stammtisches im Vereinslokal Schlossbräu-Stübchen. Viele hatten sich anderweitig orientiert und anderen Lokalen den Vorzug gegeben. Ein eigentliches Vereinslokal gab es seither nicht mehr. Man traf sich mal da, mal dort. Vorstandssitzungen fanden im Bürgerhaus statt und Hausmeister Karl Kauck mit seiner Anni sorgte dafür, dass es wenigstens immer etwas zu trinken gab. Nur war dies keine Lösung für das Stammtischproblem. Die sollte auch noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Zum Beginn der Kampagne 2003/04 gab es nicht nur neue Tollitäten, sondern auch eine neue Bürgermeisterin. Zwar noch nicht offiziell im Amt, jedoch in der Einarbeitung konnte Iris Schröder Bernd und Sybille Hackel als neues Prinzenpaar begrüßen und ihnen die Zeichen der Macht (Zepter und Krone) überreichen.

Nach vielen Jahren harter Arbeit wurden die Kartoffelpuffer zum Weihnachtsmarkt von der Speisekarte gestrichen. Trotz massiver Seitenhiebe aus allen Richtungen setzte sich der Vorstand mit knapper Mehrheit durch, anstelle der Puffer Schaumküsse mit Migrationshintergrund anzubieten. Als dann auch noch ein weiterer Aussteller Köhlerküsse anbot und der Weihnachtsmarkt im Dauerregen unterzugehen schien, machten sich schon einige der “Schuldigen” mit dem Gedanken vertraut, in den nächsten Tagen und Wochen ausschließlich von diesem Schaumgebäck leben zu müssen. Doch das Gegenteil war der Fall: Bereits am frühen Samstagabend war alles restlos ausverkauft. Am nächsten Tag konnte dann nur noch Glühwein und ähnliches angeboten werden.

Der Neujahrsempfang stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Vereins. Ihm folgte wenige Tage später der Empfang beim Hess. Ministerpräsidenten.

Bei der ersten Sitzung musste noch einmal der alte Sitzungspräsident ran. Da Andreas Pleß aus beruflichen Gründen im Ausland weilte, übernahm Ottmar Heck die Vertretung. Die zweite Sitzung wurde erstmalig als Kostümsitzung ausgewiesen und war vermutlich auch dadurch besser besucht. Doch insgesamt gesehen machten sich die Zeichen der Rezession deutlich bemerkbar. Bei allen Veranstaltungen in Deutschland gingen die Besucherzahlen drastisch zurück. Viele Karnevalsvereine ließen ganze Veranstaltungen ausfallen. Trotzdem konnte der RCV am Schluss mit den erwirtschafteten Erlösen noch recht zufrieden sein.

Dem Sparwillen der Gemeinde fiel die Senioren-Faschingsveranstaltung zum Opfer, ein Verlust, der von Vereinsseite leicht zu verschmerzen war, bedeutete sie doch für viele eine ganze Menge Mehrarbeit. Auch war das Interesse der Senioren nicht mehr sehr groß, ging man doch lieber gleich zu den Sitzungen des RCV.

Auch die Form der Weiberfastnacht hatte sich im Laufe der letzten Jahre überlebt. Man musste ein völlig neues Konzept entwickeln, um die Veranstaltung attraktiver zu gestalten. So wurde der Rathaussturm aus Kostengründen gestrichen, denn auch die Resonanz im Ort war stark rückläufig. Zunächst konnte man mit Stephan Haberkorn einen weit über die Grenzen bekannten DJ und als zusätzliche Attraktion für die Damen einen Stripper verpflichten. Trotz neu eingeführtem Eintrittsgeld hatten viele Besucher den Weg ins Bürgerhaus gefunden und man konnte mit dem Erfolg zufrieden sein.

Das Prinzenpaar ließ es sich nicht nehmen im folgenden Sommer zur Gartenparty einzuladen. Trotz des sehr schlechten Wetters wurde gefeiert, was das Zeug hielt und lange Zeit wurde noch über das Fest bei “Prinzens” gesprochen.

Dann kam die absolut chaotischste Kampagne 2004/05 in der Vereinsgeschichte: 6 Wochen vor dem Eröffnungstermin hatte man noch kein Theaterstück. Wer sollte überhaupt spielen? Ilona Sellhast krank und dies auch noch längere Zeit, Oliver Heck in Heidelberg und nur an jedem 2. Wochenende hier. Ersatz konnte zum Glück gefunden werden. 2-3-mal pro Woche waren dann Proben angesetzt. Wenigstens hatte man ein Prinzenpaar. Peter und Silke Laukhardt standen bereits seit gut einem halben Jahr fest. Und dann der Schock. Nur wenige Tage vor der Eröffnung verstarb die Mutter der Prinzessin. An einen Auftritt nicht zu denken. Ein neues Prinzenpaar hatte und wollte man auch nicht. Dann die Erlösung: Das letzjährige PrinzenpaarBernd und Sybille Hackel erklärten sich noch einmal bereit. Die Eröffnung konnte beginnen. Um mehr Plätze anbieten zu können, wurden die Tischreihen enger gestellt und trotzdem war die Veranstaltung bis auf wenige Restplätze ausverkauft.

Alles schien sich für die Kampagne in Wohlgefallen aufzulösen. Dann der nächste Schock am 2. Weihnachtsfeiertag. Ein riesiger Tsunami über Thailand und unser Prinzenpaar mittendrin, nur knapp und durch viel Glück dem Tod entronnen. An ein weiteres Mitwirken als Prinzenpaar war allerdings nicht mehr zu denken. So setzte man den Rest der Kampagne ohne Prinzenpaar fort. Allerdings entschloss man sich für die Opfer der Katastrophe während der Veranstaltungen zu sammeln und so konnte vom Erlös ein neues Boot angeschafft werden.

Wie auch im Vorjahr blieben die Besucherzahlen bei den Sitzungen weit hinter den Erwartungen zurück. Im Hinblick auf Weiberfastnacht musste man sich auch wieder Gedanken machen, den hier fehlte doch noch ein schlüssiges Konzept.

Für unseren jungen Mitglieder gab es dann nach vielen Jahren wieder einen Ausflug. Er führte Ende Oktober in den Frankfurter Zoo. Trotz des späten Termins hatte man herrliches Wetter und die Fahrt wurde ein voller Erfolg.

Im Vereinsjahr 2005/2006 hieß das neue Theaterstück “Schriftlich, in dreifacher Ausfertigung”. Nach einer Doppelkampagne nahm das Prinzenpaar Abschied und die beiden RCV-Vorstandsmitglieder Mike Schutt und Alexandra Heck wurden als neues Prinzenpaar inthronisiert.

Eine Neuerung gab es durch die Vergabe des Bürgerhauses an einen Pächter. Vieles wurde dadurch anders, manches besser, manches aber auch schlechter. Positiv zu nennen waren auf jeden Fall die wieder stattfindenden Stammtischrunden, negativ fielen die ständigen Absprachen auf, denn vieles musste erst wieder neu geregelt werden. Auch im Elferrat fanden wieder monatliche Treffen statt. Peter Laukhardt hatte dafür seine Dachbar zur Verfügung gestellt, in der man viele schöne Stunden gemeinsam verbrachte.

Neu kreiert wurde in dieser Kampagne der singende Elferrat mit seinem Erfolgshit “Die Vögelein vom Titicacasee. Unter der Leitung von Jens-Michael Heck sollte dies zu einer ständigen Einrichtung werden.

Neben den gut besuchten Sitzungen war die Weiberfastnacht als absoluter Erfolg zu sehen. Freier Eintritt, Happy-Hour, DJ Stephan Haberkorn und das Männerballett vom NCC waren hierfür die Garanten. Schwierigste Veranstaltung der Kampagne war allerdings in diesem Jahr das Heringsessen am Aschermittwoch. Erst kurz vor Sonnenaufgang fanden einige der Narren endlich ihren Weg nach Hause.

Noch vor der Jahreshauptversammlung fanden bereits die Elternabende der Mini- und Nachwuchsgarde sowie der Bambinos statt, um frühestmöglich für die neue Kampagne gewappnet zu sein. Hier konnten dann auch die beiden neuen Trainerinnen vorgestellt werden, die allerdings nach nur einem Jahr die Bambinos wieder verließen.

Trotz Wechsel in der Bewirtung des Bürgerhauses ging es mit den Stammtischen weiter aufwärts. Zwar war es nicht mehr ausschließlich der Dienstag, insbesondere die jüngeren (erwachsenen) Mitglieder waren häufiger dort anzutreffen.

Nach dem üblichen Programm der Sommermonate unternahm man nach vielen Jahren den erneuten Versuch einen Vereinsausflug zu organisieren. Saalburg und die Fastnachts-Hochburg Mainz waren die Ziele des Tagesausflugs. Aufgrund der geringen Beteiligung sollte dies aber auch die vorerst letzte Tour des RCV gewesen sein.

Ein völlig neuartiges Theaterstück stand dann zum Beginn der Kampagne 2006/07 auf dem Spielplan. Eine Kriminalkomödie in der Art eines Boulevardtheaters. Trotz sehr guter Kritiken und viel Spaß lag der Gruppe die humorige Art eines Bauernschwankes oder eines Lustspiels mehr. Nach zwei Versuchen in den Vorjahren starteten dann Peter und Silke Laukhardt in ihre Kampagne als Prinzenpaar.

Hinsichtlich des Kartenvorverkaufs hatte man nunmehr erneut die Modalitäten geändert. Er begann bereits wenige Tage nach der der Eröffnungsveranstaltung, wurde aber trotzdem überwiegend positiv aufgenommen. Insgesamt musste aber festgestellt werden, dass die Kartennachfragen seit etwa 2-3 Jahren rückläufig sind. Dies wurde auch von anderen Vereinen, sei es in oder außerhalb der Fastnacht oder Neubergs bestätigt.

Als neues Sorgenkind entwickelte sich nun der Weihnachtsmarkt. Zunehmend mehrten sich die Stimmen, die einen Rückzug befürworteten. Es fehlte nicht nur an Helfern beim Aufbau und zum Dienst, auch die Erlöse konnten nicht mehr als solche bezeichnet werden. Erschwerend kam noch das Frühlingswetter hinzu, bei dem absolut keine Weihnachtsatmosphäre aufkommen wollte.

Anders war da die Stimmung zum Neujahrsempfang, der nach dem offiziellen Teil erst spät in der Nacht in der Dachbar der Familie Laukhardt sein Ende fand. Auch die weiteren Veranstaltungen dieser Kampagne fielen nicht aus dem üblichen Rahmen, gehören aber noch heute mit zu den schönen Erinnerungen der Vereinsgeschichte.

Gut und auch dauerhaft gelöst werden konnte die Betreuung der Bambinos und der Minigarde. Janina Jüngling (Bambinos) und Katharina Heck (Minigarde) stellten sich als neue Trainerinnen zur Verfügung.

Beim erstmals ausgerichteten Familienfest für die Vereinsmitglieder des RCV konnten dann auch einige Personen für 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt werden.

Zum weiteren Sommerprogramm gehörten Mithilfe und Besuch des Bismarckeichenfestes der Feuerwehr, Kirchenfest zur Erhaltung der Kirche, Soul-Night   des Handwerker- und Gewerbevereins und vieles mehr.

Zunehmend als Publikumsmagnet entwickelte sich immer mehr das alljährliche Theaterstück zur Kampagne-Eröffnung. Für den Überraschungscoup sorgte allerdings in der Kampagne 2007/08 der RCV-Vorsitzende. Ottmar und Christa Heck waren das Prinzenpaar in der kürzesten Faschingskampagne seit 1913.

Die Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Rüdigheim konnte als guter Erfolg bewertet werden, da nicht nur das Wetter passte, sondern auch die Einnahmen zufriedenstellend waren.

Und dann ging es aufgrund der Kürze der Kampagne Schlag auf Schlag. Bereits am 04. Januar Besuch der ersten Sitzung in Aufenau und ab dann volles Programm bis Aschermittwoch.

Eine kleine unangenehme Abkühlung gab es beim Rathausempfang, denn bei Minustemperaturen war die Heizung ausgefallen und konnte erst kurz vor dem Eintreffen der Gäste wieder zum Laufen gebracht werden.

Der Empfang beim Hess. Ministerpräsidenten fand am Tag der ersten RCV-Sitzung statt. Zu den rückläufigen Besucherzahlen der letzten Jahre kam das neue Gesetz zum Schutz der Nichtraucher erschwerend hinzu, die Lücken an diesem Abend kaum zu übersehen. Trotz des geringen Besucherandrangs waren die erzielten Erlöse recht zufriedenstellend. Anders sah es da eine Woche später aus. Hier war die Sitzung wieder ausverkauft und die Zahl der zufriedenen Gesichter entsprechend hoch.

Erfreulicherweise wächst die Zahl der Besucher zur Weiberfastnacht in jedem Jahr. Programm und Konzept sind stimmig, aber auch immer noch weiter ausbaufähig.

Neu ins Programm der tollen Tage wurde die Einladung zum Empfang der Prinzenpaare in der Sparkasse Hanau am Rosenmontag aufgenommen, der man auch gerne nachkam.

Nach Aschermittwoch gab es dann wieder einige Veränderungen. Einerseits wurde der Bürgerhaussaal über Wochen hinaus aufwendig renoviert, andererseits gab es in Sachen Bürgerhauswirt einen Pächterwechsel, der wieder neue Absprachen notwendig machte.

Die Sommermonate verliefen mit Ausnahme des RCV-Familienfestes ruhig und man konnte sich in aller Ruhe auf die neue Kampagne vorbereiten. Doch ein paar Tage vor der Eröffnung dann der Schock: Die neue Bürgerhauswirtin musste ins Krankenhaus und ihre Tätigkeit schon nach kurzer Zeit wieder aufgeben, Alles musste nun in eigener Regie organisiert werden. Und so wurde es dann auch organisiert.

Zur Eröffnung der Kampagne 2008/09 konnte man ein hervorragendes Theaterstück vor ausverkauftem Haus aufführen und anschließend Tanja und Carsten Guth als neues Prinzenpaar inthronisieren. Die Prinzengarde tanzte erstmalig in ihren neuen Gardekostümen und Sitzungspräsident Andreas Pless führte gemeinsam mit Co-Moderator Oliver Heck durchs Programm. Und natürlich gab es auch mehr als ausreichend zu Essen.

In Sachen Weihnachtsmarkt gab es in diesem Jahr zunächst eine Fehlanzeige. Unüberbrückbare Differenzen zwischen Handwerker- und Gewerbeverein einerseits und vorwiegend Ravolzhäuser Ortsvereinen andererseits führten zur Absage des Weihnachtsmarktes. Erst nach langem Hin- und Her bildete sich ein neuer Verein, der in der Kürze der Zeit einen kleinen Weihnachtsmarkt organisierte. Dieser sollte in den kommenden Jahren zwar ausgebaut werden, aber auch nur noch in Ravolzhausen stattfinden. Für den RCV bedeutete dies das Ende der Teilnahme am Weihnachtsmarkt.

Im neuen Jahr folgten dann wieder der traditionelle Neujahrsempfang und Besuche von Veranstaltungen befreundeter Vereine. Neu hinzu kamen hier neben den seitherigen (HMV Hochstadt, Niederissigheimer CC, Aufenauer Kerbburschen, Schnokehäls Obersotzbach, Landfrauen Roßdorf, Sängergruß Marköbel, Pappnasen Hanau) jetzt auch die Haselnüsse aus Altenhaßlau. Natürlich wurden auch die Sitzung des FSV Neuberg, der Rüd-á-Tüt und sämtliche Neuberger Kindermaskenbälle besucht. Der Umzug am Sonntag stand natürlich ebenso auf dem Programm wie die Närrische Singstunde des Volkschores sowie die Empfänge in Wiesbaden und bei der Sparkasse Hanau.

Die beiden Sitzungen des RCV verliefen ebenfalls in den gleichen Bahnen wie im Vorjahr und die Weiberfastnacht konnte erneut einen Besucherrekord verzeichnen.

Am 1. April 2009 konnte man dann auch wieder einen neuen Wirt im Bürgerhaus begrüßen, von dem man sich eine längere Verweildauer erhoffte.

Das Familienfest hatte man im Hinblick auf den Hessentag in Langenselbold in den Monat Mai verlegt, fand aber dabei wenig einsehen beim Wettergott. Zwar blieb es trocken, doch die niedrigen Temperaturen veranlassten die Mitglieder frühzeitig den Heimgang anzutreten.

Theatergruppe und Elferrat kamen mit ihren Proben nur sehr langsam in Schwung und so war folglich in den letzten Wochen vor den Veranstaltungen der Terminplan prall gefüllt.

Dann stand auch wieder die Eröffnungsveranstaltung der Kampagne 2009/10 vor der Tür. Neue Absprechen mit dem Wirt, Angebot und Preise aushandeln, Abläufe planen usw. Vor absolut ausverkauftem Haus wurde erneut ein Stück von Tanja Bruske-Guth aufgeführt, dass man als weiteren Meilenstein in der Geschichte der RCV-Theatergruppe verbuchen konnte. Als neues Prinzenpaar traten Nicole und Stefan Illhardt ihre Regentschaft an.

Zum Neujahrsempfang konnte erstmals Oliver Heck als stellvertretender Sitzungspräsident die Gäste begrüßen, denn Andreas Pless war im Tiefschnee von Österreich steckengeblieben.

Die Fremdensitzung lief dann eigentlich ohne Komplikationen ab, allerdings gab es nach dem Schlussbild noch einen mächtigen Disput zwischen Nachwuchsgarde und Trainerin/Vorstand über das Erscheinungsbild auf der Bühne. Dies führte letztendlich dazu, dass die Nachwuchsgarde bei der Kostümsitzung nur in erheblich dezimierter Zahl, aber dennoch mit großem Erfolg, auftrat. Nach der Kampagne löste sich die Nachwuchsgarde zunächst sogar ganz auf. Trotz allem blieb die ganze Angelegenheit mehr oder weniger vereinsintern und wurde von den Besuchern kaum registriert. Und so feierte man ausgelassen bis zum frühen Morgen. Dank des Prinzenpaares gab es nach vielen Jahren sogar wieder ein gemeinsames Frühstück nach Abschluss der Veranstaltung.

Beim Highlight Weiberfastnacht konnten diesmal schon mehr als 300 zahlende Gäste begrüßt werden. Besonders erfreulich, dass neben DJ Stephan Haberkorn und dem Männerballett “Saunaclub Eiskalter Aufguss Niederissigheim” die Lärmbelustigung vom HMV Hochstadt nun schon zum zweiten Mal mit ihrer Guggemusik auftrat und alle erheblichen Anteil am Gelingen des Abends hatten.

Der Abschluss des Festzuges am Faschingssonntag in Niederissigheim fiel dieses Mal aus der Reihe, da nach dem Zug kein Kindermaskenball stattfand. Kurzentschlossen machte man eine eigene Party, die sehr viel Anklang bei allen Teilnehmern fand.

Unmittelbar nach der Jahreshauptversammlung 2010 hatte man die Frühjahrs-Tagung der Interessengemeinschaft Mittelrheinischer Karneval (IGMK) zu Gast und zahlreiche Karnevalsvereine aus dem Bezirk VI hatten den Weg ins Rüdigheimer Haus am Brunnenplatz gefunden.

Nach dem Familienfest, dass in diesem Jahr wieder im Herbst stattfand, konnte man am 13.11.2010 in die neue Kampagne 2010/11 starten. Unser neues Prinzenpaar Andreas und Ruth Golda traten ihr neues Amt an und im ausverkauften Haus wurde fröhlich gefeiert.

Allerdings entwickelte sich dann zum Ende der Veranstaltung ein heftiger Streit zwischen RCV und Wirt, da er sich nicht an die gesetzlichen Regelungen zum anschließenden Volkstrauertag halten wollte und die restlichen RCV-Gäste mit Party und lauter Musik in seine Gaststätte ziehen wollte. Ein Zerwürfnis, welches auch nach vielen Gesprächen - selbst nach Einbeziehung der Gemeinde als Verpächter und Ortspolizeibehörde - nicht mehr gelöst werden konnte.

Trotz der langen Kampagne war man nach dem Neujahrsempfang wieder Woche für Woche unterwegs. Neue Kontakte wurden mit den Fastnachts-Abteilungen der Freien Turner Wachenbuchen und des Turnvereins Langenselbold geschlossen.

Die Aktivitäten dieser Vereine stehen seither ebenfalls auf der jährlichen Besucherliste.

Hinsichtlich der Besucherzahlen zu den beiden Sitzungen war bisher keine Wende eingetreten. Nach wie vor war die Kartennachfrage zur ersten Sitzung schwach, zur zweiten Sitzung hätte man trotz zusätzlicher Plätze noch weitere Karten verkaufen können. Nachdem man zur ersten Sitzung eine ganze Tischreihe weggelassen hatte, sah der Saal dann doch gut gefüllt aus. Nach vielen Jahren konnte der scheidende Vorsitzende der Gemeindevertretung Norbert Scheffzik als neuer 7. Ehrenritter ausgezeichnet werden.

Auch die Weiberfastnacht war weiterhin auf dem aufsteigenden Ast. Erwähnenswert ist hier insbesondere die von der Technik gezauberte Light-Show, die von Jahr zu Jahr ausgereifter wird.

Ein Novum in der Vereinsgeschichte war die einmalig veranstaltete Aprés-Zug-Party im Rüdigheimer Taubenhaus. Da man im Bürgerhaus nicht feiern wollte, war man dorthin ausgewichen und bei Würstchen und Rippchen mit Kraut zum Pauschalpreis (incl. Getränke) war man gegen Ende restlos zufrieden und trotz vorsorglichen Großeinkaufs ausverkauft.

Frühzeitig nach Aschermittwoch begannen die Proben zur neuen Kampagne. Es war notwendig geworden, das Eintrittsalter der Bambinos um ein Jahr auf 5 Jahre herunterzusetzen. Hier gab es wenig Nachfrage bei den 6-jährigen, aber eine große Warteliste bei den Jüngeren. Auch erwachte die Nachwuchsgarde nach einem Jahr Unterbrechung wieder zu neuem Leben. So lief dann auch wieder alles im gewohnten Rahmen.

Das für den Sommer geplante Familienfest musste kurzfristig umgeplant werden, da uns der Grillplatz des Volkschores in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung stand. Dennoch kein Problem. Der Wirt des Bürgerhauses hatte zwischenzeitlich seinen Vertrag aufgelöst und ein neuer Pächter war noch nicht gefunden. So stand das Bürgerhaus leer und dem Verein zur Verfügung. Trotzdem waren sich alle einig: Auf dem Grillplatz ist es doch gemütlicher.

Die Pächterfrage im Bürgerhaus sollte sich langsam zu einer Never-Ending-Story entwickeln. Anfang Oktober gab es wieder einen neuen Versuch, der aber bereits nach der Eröffnungsgala sang- und klanglos endete.

So stand man zur Eröffnung der neuen Kampagne 2011/2012 wieder ohne Bewirtung da. Und das in der Jubiläums-Kampagne zum 33. Geburtstag des Vereins. Tanja Bruske-Guth hatte der Theatergruppe mit “Tante Bertas letztem Willen” einen Schwank auf den Leib geschrieben, der großartig beim Publikum ankam. So konnten Kurt und Tanja Sand erst nach langem Applaus zur Inthronisation als neues Prinzenpaar antreten.

Vom Theaterstück positiv angetan waren auch die Gäste bei der alljährlichen Senioren-Weihnachtsfeier der Gemeinde, die auch weiterhin unter Beteiligung der Theatergruppe des RCV veranstaltet wurde.

Erfreulich war der Zuspruch zu den beiden Sitzungen. Nach langer Zeit war man zur Fremdensitzung fast wieder ausverkauft, während die Kostümsitzung auch weiterhin keinen Rückgang zu verzeichnen hatte. Als neuer 8. Ehrenritter konnte der Landtagsabgeordnete Hugo Klein ausgezeichnet werden und - obwohl die Sitzung durch Krankheitsausfälle und witterungsbedingte Verspätungen absolut chaotisch verlief - gelang es, noch vor Mitternacht das Sitzungsende zu erreichen.

Die für den Verein positivste Veranstaltung war jedoch ein weiteres Mal die Weiberfastnacht. Dort stiegen die Zuschauerzahlen auf mehr als 400 zahlende Gäste.

Nach dem Umzug bei NCC gab es erfreulicherweise wieder einen Kindermaskenball, veranstaltet vom Volkschor Rüdigheim, der auch anschließend die Bewirtung der RCV-Zugteilnehmer übernahm.

Mit Heringssalat, Pellkartoffeln und vielen Bildern aus der Kampagne wurde die Kampagne am Aschermittwoch traditionsgemäß abgeschlossen.

Vorerst abgeschlossen wurde damit auch die Ära der Prinzengarde. Nach längeren ergebnislosen Diskussionen u. a. über den Altersschnitt der Gruppe wurde diese aufgelöst. Die Tänzerinnen gingen fast ausnahmslos in die bereits seit einigen Jahren bestehende Tanzgruppe “X-Dream” über. Restbestände wurden mit der Nachwuchsgarde vereint und daraus die neue RCV-Garde gegründet.

Große Ereignisse kündigten sich bereits kurz nach Aschermittwoch an. Das Vereinsjubiläum zum 33-jährigen Geburtstag sollte gebührend gefeiert werden. Zum Festkommers am 17. März 2012 waren neben der politischen Prominenz die Vertreter fast aller örtlichen Vereine und Gremien erschienen, um Glückwünsche zu überbringen. Kreisbeigeordneter Christoph Degen, der Grüße des Landrates überbrachte, gehörte ebenso zu den Festrednern wie Bürgermeisterin Iris Schröder und Pfarrer Simon Frömming.

Viel Mühe hatte sich der Verein mit einer Fotoausstellung am darauffolgenden Tag gemacht. Neben reichlich Bildern aus drei Jahrzehnten RCV-Geschichte sowie Videos der bisherigen Theaterstücke waren alle seitherigen Kampagne- und Ehrenorden des RCV zu besichtigen. Weiteres Highlight war die Ausstellung der Kostüme, Garde-uniformen, Elferratskappen und sonstigen Accessoires aus der Vereinsgeschichte. Viele Gäste hatten den Besuch genutzt, um bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen einiges aus der Vereinsgeschichte zu erfahren oder selbst interessante Anekdoten beizusteuern. Ein wirkliche schöner Tag, der allen Beteiligten viel Freude bereitete.

Ohne Sorgenkinder scheint es beim RCV nicht zu gehen und in diese Richtung entwickelte sich nun das Familienfest des Vereins. Immer weniger Mitglieder zeigten Interesse an der Veranstaltung, da das örtliche Angebot an Grillfesten und ähnlichem in den Sommermonaten einfach zu groß ist. Für das kommende Jahr wurde eine Prüfung zur Sinnhaftigkeit einer solchen Veranstaltung des RCV beschlossen.

Ab Mitte Oktober hatte die Gemeinde einen neuen Pächter für das Bürgerhaus gefunden und die Neuplanung der Eröffnungsveranstaltung konnte wieder einmal beginnen. Aber daran war man mittlerweile ja gewohnt.

Im Theaterstück zum Beginn der Kampagne 2012/13 trieb dann “Der Vampir von Zwickelbach” sein Unwesen, bevor das neue Prinzenpaar Michael und Beatrix Bereiter inthronisiert wurden. Sie wurden von Oliver Heck, dem neuen Sitzungspräsidenten in ihr Amt eingeführt, da Andreas Pleß aus beruflichen Gründen seine Vereinstätigkeit beenden musste. Doch auch mit Oliver Heck hatte man eine gute Wahl getroffen und Andreas Pleß stand auch weiterhin beratend zur Seite.

Beim Kartenvorverkauf setzte sich der positive Trend des letzten Jahres fort und beide Sitzungen waren ausverkauft. Aufgrund der weniger guten Erfahrungen der letzten Jahre mit der musikalischen Begleitung durch Live-Bands testete man erstmals die Gestaltung mit einem DJ und übertrug dies dem RCV-erprobten Stephan Haberkorn. Diese Art der Musik fand zwar nicht überall Zustimmung, dennoch war das Ergebnis zufriedenstellend. Es bedeutete aber auch zusätzliche Arbeit für Gesangsgruppen, die bisher durch Livemusik begleitet wurden und jetzt für Playbacks selbst sorgen mussten. Durch die Sitzungseinstellung des FSV gelang es dem RCV Gerhard Wagner als neuen Büttenredner für den Verein zu gewinnen.

Auf Wunsch des Prinzenpaares besuchte man erstmals eine Sitzung des CCSW (Carneval-Club Schwarz-Weiß) in HU-Steinheim, der früheren Heimatgemeinde des Prinzen. Ein absolutes Highlight im alljährlichen Besuchsreigen.

Neu bei der Weiberfastnacht war der Auftritt des Männerballetts der Feuerwehr Hanau-Großauheim, die mit “Dirty-Dancing” genau den Publikumsgeschmack getroffen hatten.

Der letzte Teil der Kampagne verlief ebenfalls wieder im üblichen Rahmen, allerdings ohne den üblichen Empfang der Sparkasse am Rosenmontag.

Dafür wurde dann am Abend intensiv gefeiert. Zunächst bei der närrischen Singstunde des Volkschores und anschließend beim Rosenmontagsball der Freunde vom HMV Hochstadt.

So wurde dann auch diese Kampagne erfolgreich beendet und neue Ereignisse warfen bereits ihre Schatten voraus.

 

 

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